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Amalgam-Analyse: Rum

Dieser Artikel enthält Spoiler des aktuellen Mangas. Verfolgst du nur den Anime, dann hör hier auf zu lesen.

Vor einiger Zeit fragte mich ein Anon, ob hier noch weiterer Theorien erscheinen werden, nehmen meinen Anokata Top 10. Im Grunde nein, denn bei Conan gibt es nicht viel zu theoretisieren. Aoyama ist nicht Oda, der 200 Kapitel im voraus plant, sondern sich jede „Arc“ zurecht schustert. Einige wissen es vielleicht nicht, doch wir befinden uns derzeit in der Rum-Arc, nachdem die Bourbon-Arc mit dem Scharlachroten Showdown zu Ende ging. Da inzwischen die drei Rum-Verdächtigen offenbart wurden, wird es Zeit diese näher zu beleuchten. Doch bevor wir das tun, gehen wir in den Rückblick-Modus.

Die Wermut-Identität

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Nachdem wir über 100 Folgen Einführungsepisoden verschiedener Charaktere hatten, kannten wir lediglich Gin und Wodka. Und… Tequila, aber naja. Dann kam Shiho ins Spiel und alles steuerte auf den Fall im Beika City Hotel zu, wo Pisco jemanden ermordete. Doch nicht nur ihn lernten Conan und Shiho kennen, auch das Organisations-Mitglied Wermut. Und 2 Anokata-Verdächtige, aber das ist eine andere Geschichte. Ab da startete die erste große Arc, die auf die Konfrontation mit jener zusteuerte. Doch wer war Wermut? Auf dem Rücksitz von Gins Porsche war eine blonde Frau zu sehen. Zuerst war natürlich zu denken, dabei handelte es sich um die Schauspielerin Chris Vinyard, die ebenfalls ein Fall-Charakter war. Kurz darauf lernte man Rans und Sonokos neue Englisch-Lehrerin, Jody Starling kennen, die ebenfalls verdächtig war und vielleicht Aoyamas erster von zahlreichen Red Herrings. Dann tauchte noch Yukikos alte Freundin, Sharon Vinyard auf und alles kam während des Geisterschiffs-Fall zu einem Ende. Somit bestätigte sich, dass es sich bei Wermut um Chris bzw. Sharon Vinyard handelte, auch wenn diese sich als jemand anderes verkleidet hatte.

Die Bourbon-Identität

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Nach dem Zusammenstoß von Rot und Schwarz begann schließlich die Bourbon-Arc, die wesentlich länger als die Wermut-Arc dauerte. Zu Beginn lernten wir den charmanten Studenten Subaru Okiya kennen, der am Ende des Falls eine Flasche Bourbon trank. Da Shuichi Akai jedoch kurz zuvor am „Raiha“-Pass verstarb, war leider schnell klar, bei wem es sich bei ihm handelte. Zumindest für klevere Leute, oder Personen, die „Das leere Haus“ gelesen hatten. Jedoch bestand die Möglichkeit, dass Akai sich ja neu in die Organisation infiltriert hatte und nun als Bourbon aktiv war. Daraufhin erschien Narben-Akai, der scheinbar sein Gedächtnis verloren hatte. Viele vermuteten damals Wermut, doch diese tauchte parallel zu ihm im Fall mit den roten T-Shirts auf. Dann lernten wir (leider) Masumi Sera kennen, bei der aufgrund der Augen schnell eine Verbindung zu Akai klar war. Im Mystery-Train geriet sie ins Visier von Narben-Akai und schied als Verdächtige aus. Und dann war da noch natürlich der Privatdetektiv in Ausbildung, Touru Amuro. Allerdings bestand hier bereits Fanservice seitens Aoyamas, da alle Figuren in dieser Arc Gundam-Charakteren nachempfunden waren. Somit war klar, dass Amuro Akais Rivale war und nur er als Bourbon in Frage kam. Nachdem jedoch klar war, dass Bourbon und Conan auf derselben Seite waren, musste eine neue Bedrohung her. Diese trägt den Namen „Rum“, der Nummer 2 der Schwarzen Organisation.

Die Rum-Identität

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Nachdem das FBI von Kir gewarnt wurde, befragte Conan seine nützlichste Quelle und zwar Shiho Miyano. Laut ihren Informationen existierten verschiedene Beschreibungen zu Rum. Zum einen soll er ein stämmiger Mann sein, dann eine Frau oder zumindest ein femininer Mann und dann ein alter Greis. Außerdem soll er ein künstliches Auge besitzen. Und daraufhin ging es bereits mit der Vorstellung der Charaktere los.

  • Kuroda Hyoue – Der alte Mann

Kuroda Hyoue war der Polizeirat der Mordkommission in Nagano. Conan lernte ihn während des Falls mit dem Serienmord um die Specht-Gesellschaft kennen. Kuroda arbeitet bei der Nationalen Polizei und ist es gewöhnt, ständig an einem anderen Ort eingesetzt zu werden. Nachdem er in Nagano fertig war, wurde er nach Tokio versetzt, als Matsumoto Kiyonagas Nachfolger. Kuroda war vor Jahren Opfer eines schweren Brandes, woraufhin er nicht nur Brandwunden erlangte und sein rechtes Auge verlor, er lag auch Jahre lang im Koma. Außerdem scheint er bereits von Conan bzw. dem schlafenden Kogoro zu wissen.

Beschreibung:

  • Alt: Positiv
  • Stämmig: Positiv
  • Feminin: Negativ (Mögliche lange Jahre nach Koma)
  • Glasauge: Unklar

Wahrscheinliche Prognose:

Viele Dinge sprechen für Kuroda, aber genauso viele dagegen. Hätte er ein künstliches Auge, müsste er es nicht mit einer verdunkelten Brille verdecken. Die Informationen über Conan kann er weder von der Organisation oder von Wermut haben, nur Amuro kommt in Frage. Dadurch kann man zu dem Schluss kommen, dass es sich bei ihm nicht um Rum handelt, sondern um einen Polizeirat der PSIA und Rei Furuyas Vorgesetzten, das Gegenstück zu James Black vom FBI.

  • Wakasa Rumi – Die feminine Person

Um die Klassen-Lehrerin der 1B zu entlasten, wurde spontan die Lehrerin Wakasa Rumi eingestellt. Viele haben sie sofort mit Eisuke Hondou gleichgesetzt, denn es existieren eine Menge Parallelen. Jedoch agiert sie äußerst scharfsinnig und nimmt auch Conans Eigenarten an, diesen auf auf Hinweise aufmerksam zu machen, die er hin und wieder übersieht. Das besondere an dieser Figur ist vermutlich, dass wohl keine Polizei-Zugehörigkeit besteht. Dazu gehört einen Täter auszunutzen um Conan zu beobachten, oder gar die Kinder teilweise in Gefahr zu bringen. Zumindest ist teilweise fehlende Moral erkennbar.

Beschreibung:

  • Alt: Negativ
  • Stämmig: Negativ
  • Feminin: Positiv
  • Glasauge: Unklar (unwahrscheinlich)

Wahrscheinliche Prognose:

Das stärkste Indiz, das auf Wakasa Rumi hindeutet ist Kohji Hanedas letzte Botschaft „Asaca“, die er schrieb, bevor er von Rum durch das APTX getötet wurde. Jedoch gibt es keinen Grund ein Anagramm ihres wahren Namens zu verwenden. Selbst einen Decknamen hätte sie nach so einen Ereignis geändert. Auch ist eine ständig beschlagene Brille kein guter Weg um ein künstliches Auge zu verbergen. Ihr Geschlecht könnte ein Indiz sein, wenn man spekuliert, dass Anokata sich auch jemanden wie Wermut nahe hält.

  • Wakita Kanenori – Der stämmige Mann

Wakita Kanemori ist auf den ersten Blick der unscheinbarste Kandidat. Als neuer Koch in Kogoros Lieblings Sushi-Restaurant und Hobby-Detektiv, scheint er sich sehr für den Meisterdetektiv zu interessieren. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Kogoro Mori mit Kir in Verbindung stand und laut Gin an die Information mit Kohji Haneda gelangte. Möchte Wakita Kogoro also nur ausspionieren? Natürlich drängt sich sofort die Erinnerung an die Einführung von Touru Amuro auf, der ebenfalls sehr comichaft auftrat, Detektiv war und sich in Kogoros Nähe begab. Eine starke Wiederholung, aber kann man diesen Charakter wirklich ernst nehmen? Allerdings ist auch Amuro ein sehr guter Schauspieler und das meiste an Wakitas Aufmachung könnte konstruiert sein, von seinen Zähnen, seinem Benehmen und natürlicher seiner Augenklappe.

Beschreibung:

  • Alt: Negativ (Wohingegen man in der japanischen Sprache hier sehr freizügig ist.)
  • Stämmig: Positiv
  • Feminin: Negativ
  • Glasauge: Unklar (Jedoch wahrscheinlichster Kandidat)

Wahrscheinliche Prognose:

Da Kogoro Mori als Meisterdetektiv bekannt ist und über Kohji Haneda und somit über die Nachricht „Asaca“ Bescheid weiß, könnte Rum Panik bekommen und sich in dessen Nähe begeben haben. Auch wenn Rum als stellvertretender Boss über Elite-Agenten verfügt, welche die Arbeit übernehmen könnten. Allerdings handelt es sich hier um Rums Schwachstelle, die er gegenüber anderen, besonders Gin nicht offenbaren will. Als Nummer 2 muss er über besondere Fähigkeiten verfügen, sollte er Spion sein, wäre eine derartige Verstellung kein großes Problem für ihn.

End-Prognose:

Kohji Hanedas letzte Botschaft „Asaca“ kann man sowohl, mit Wakita, als auch Wakasa in Verbindung bringen, sollten diese ihren Namen nur geringfügig geändert haben. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass Rums Beschreibung eine falsche Spur ist und dieser seine Elite-Agenten als Laufburschen einsetzt. Ein Beispiel wären Curacaos zwei verschiedene Augenfarben, Aufnahmefähige Kontaktlinsen, die jemanden täuschen könnten, ein falsches Auge wahrzunehmen. Wakasa begibt sich in die Nähe des Grundschülers Conan, nicht in die von Kogoro Mori, der mit Kohji in Verbindung steht. Doch woher sollte sie wissen, dass Conan das Gehirn hinter dem schlafenden Kogoro ist, wie Kuroda, bei dem man noch eine Verbindung zu Rei Furuya ziehen könnte? Wakita hingehen hat einen Grund, keinen Untergebenen einzuspannen, wenn man bedenkt, wie vorsichtig Anokata ist, gerade zu paranoid, wenn man bedenkt, dass er bereits ein hochrangiges Mitglied wie Pisco töten lässt, nur weil es einen Fehler begangen hat? Zusätzlich ist noch zu bedenken, dass sowohl er, als auch Kuroda Wakasa Rumis Schritte beobachten. Während Kuroda noch Polizist ist, welche Beweggründe hätte Wakita?

Persönliche Bewertung in (5) Rum-Flaschen:

Kuroda Hyoue: rum

Wakasa Rumi: rumrumrum

Wakita Kanenori: rumrumrumrum