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Amalgam: Die Fansubgruppe. Der Mann. Die Legende.


Es ist mal wieder soweit, es ist der 2. Mai. Kein gewöhnlicher Tag wie sich einige vielleicht erinnern, wurde diese nette, kleine Fansubgruppe vor 8 Jahren gegründet. Angefangen in einem kleinen Copyshop, wo nur alle 15 Minuten ein Kunde kam, was einem gewissen Anime-Liebhaber erlaubte, sich seinem Hobby zu widmen. Damals, als Anime noch nicht tot war und gerade zwei super Serien wie Majin Tantei Nougami Neuro und Nabari no Ou liefen.
Nicht zu vergessen eine gewisse Serie mit einem kleinen Detektiv. Frisch die Folge 490 erschienen und glatt gedacht: Wieso nicht Sachen auf Deutsch übersetzen? Man kann also sagen ich habe Anime Fansubs geprägt. Ok ok, vielleicht nur Conan. Damals als Conan-Fansubs noch in den Kinderschuhen steckte und seit 2 Jahren keine neuen Folgen mehr auf RTL2 kamen (Frechheit, oder?) gab es nur ein paar einzelne Folgen eines gewissen anime-neechan, von dem ich noch weiß, dass er trotz Namens männlich war.
Einige beschwerten sich, dass seine Untertitel Comic-haft im Bild umherflogen, also warum nicht mal selbst versuchen. Und dabei spreche ich von wunderschöner, fetter Arialschrift. Damals, als Comic Sans noch in und gehypet war, gar nicht mal so verpönt, aber natürlich hat sich seither einiges getan, bis Amalgam an der Spitze der besten Fansubgruppen weltweit stand.
Somit entstand neben Nabari und Neuro das erste Dauerprojekt Amalgams. 8 Jahre lang. Über 500 Folgen, zahlreiche OVAs und Specials. Doch nicht nur Conan gedeihte, mit Ookami-san startete das erste reguläre Season-Projekt. Danach wunderschöne Romance-Serien wie Ore no Imouto, Boku wa Tomotachi, Kobato, Sakura Trick oder mein absoluter Lieblings Animefilm Bungaku Shoujo. Slice of Life aka Moe-Serien wie Kiniro Mosaic, Aurora Dream oder Amalgams beliebtestes Projekt mit vier besonderen Mädchen, auch unter „Yuru Yuri“ bekannt. Aber auch Sport-Anime und einige Manga-Auskopellungen fielen an. So wie sich auch die Fansubs steigerten, so war Amalgam auch bald unter der Elite der RPG-Maker Spiele. Gut, zumindest im Conan-Bereich. Jedes Jahr folgte ein Fall, den die Fans spielerisch untersuchen und lösen durften.
Besonders in den letzten Jahren tat sich viel. Avi starb aus, Amalgam V4 erschien, womit HTML so gut wie vollends von PHP und somit WordPress abgelöst wurde. Doch wo stehen wir heute? Nach 8 Jahren, 1181 gesubbten Folgen, 191 BD-Versionen, 74 OVAs, 19 Filmen und 65 Manga-Kapiteln, was inzwischen genau stolze 1465 Releases bedeutet und inzwischen schon bei Conan Folge 815 angekommen, was kann Amalgam da noch erreichen? Vielleicht nicht viel, nun, wo sich das Genre Anime langsam und schleppend dem Ende zuneigt, oder zumindest den Übergang zu etwas völlig neuem bildet. LN-Werbung, Flash, CGI, selbst Fans die dabei bleiben oder auch neue Interessenten sind nicht mehr so auf Fansubs angewiesen wie früher. Streamingportale, die fast alles zur Verfügung stellen, sind wohl die Zukunft.  Sich 8 Jahre einer gewissen Tätigkeit zu widmen, ohne Pause und wohl auch ohne Aussicht auf ein Ende (ja, damit spreche ich einen speziellen Mangaka an), einer im Prinzip kaputten Hand, die das Subben nicht unbedingt erleichtert, aber auch die Gewissheit (oder Illusion?) einigen Fans (und auch Leechern) doch Freude bereitet zu haben. Auch wenn 9 keine gerade Zahl ist, hat Amalgam schon einiges überstanden. Mindestens 10 Accountlöschungen, eine Menge Umzüge und vor allem die meisten anderen Conan-Gruppen. Ja, selbst Taberu haben wir überlebt. Gut, das war auch nicht so schwer. Doch nicht nur die Subs machten Amalgam aus, auch die Menschen. Und zwar Leute wie unser Uebumasta Zsl.. äh louisetan, Van…äh NeoTango, unserem Cumberbatch-Anbeter oder Wiesel, dem man das Blut eines Japaners injiziert hat, was ihm erlaubt nun Japanisch zu beherrschen. So wie Ehemalige wie Dave, den wir stets spaßeshalber Raw-Provider nannten, Wolkoo, die nach ihrem Weggang auch den QC Amalgams mitnahm, was viele ja bemängeln und unser perversestes Stamm-Mitglied-Naru. Aber nicht nur Leute, die den Chat am Leben erhalten trugen zu Amalgam bei, auch jeder einzelne der einen Kommentar verfasste, oder sich herabließ eine Spende da zu lassen. Also behalten wir die Spannung bei und sehen was die Zukunft für uns bereithält.