Oh Mann, Twitter hat man wieder gesprochen. Ich habe ja die Theorie, wenn ihr eine Ja/Nein Umfrage macht, Ja immer gewinnt. Ihr seid wie Jim Carry in diesem Film, wo er auch immer nur Ja sagt. Ihr wollt wissen, ob es sich lohnt, die aktuellen zwei Short Story Bände zu kaufen. Ok, ich sags euch, aber nur mit Spoiler! Hahaha!
Die Geschichten:
Bisher hatten Band 1-43 ein einheitliches Schema Jeder Fall betrug 2 Kapitel, sehr selten einmal 3. Die Fälle bauten nicht aufeinander auf und man musste sich keine großen Plots merken. Band 44 war speziell, den er stand mit der stahlblauen Faust in Verbindung, wodurch der ganze Band nur von Kid handelte. Eine einzelne Geschichte, in der Kid mit den Detective Boys zusammenarbeiten und einen Gangster zur Strecke bringen musste. So etwas haben wir in unserem ersten Band (45) wieder. Außer Fall Nummer 1, einem 1-Kapitel-Fall. Conan und die Detective-Boys müssen in ihrer Klasse einen Code lösen und das alles erinnert stark an Folge 460. Etwas Besonderes kann man es nicht nennen, aber durchaus ein Fall zum Aufwärmen.
Band 45 Main Plot:
Aber danach geht es bereits mit einem Plot los, der sich über den ganzen Band erstreckt. Ich sage Plot und nicht Fall. Die DB finden beim Campen eine Leiche und lernen zwei neue Polizisten kennen. Auch der Täter ist schnell überführt, doch Conan und Shiho realisieren, dass mehr dahinter steckt. Scheinbar existiert eine Seite im Internet, die ein Kopfgeld auf besondere Personen aussetzt. Es geht also mehr oder weniger darum, bestimmte Leute zu warnen/retten, auf die Auftragskiller angesetzt sind. Es kommen also noch 2-3 Täter hinzu, bis offenbart wird, wer hinter der ominösen Seite steckt. Es gibt sogar etwas Organisations-Bait, da man einen Codenamen auf der Website eingeben muss. Der Reveal ist ok, doch wie leider bereits in den voran gegangenen Bänden, ist der Realismus eher auf dem Niveau für jüngere Leser.
Band 46:
In diesem Fall haben wir im Prinzip wieder einzelne Fälle, jedoch zieht sich durch ihnen ein (dünner) Faden, der am Ende aufgewickelt wird. Es beginnt damit, dass Kogoro abends nach einem Bierchen angegriffen wird. Wir lernen einen neuen Charakter kennen, den wir bestiiiiiiiiimmt danach wiedersehen werden. Einen frechen Jungen, der in jedem Fall aufkreuzt und etwas zu verbergen hat. Der Großteil behandelt Detective Boys Fälle, wodurch man den Jungen auch prima platzieren kann. Es gilt Drohnen abzuwehren und dem Untergrund eines Tempels zu entkommen. Das große Highlight, wenn man es so nennen kann, ist ein Kaito Kid Fall zum Abschluss. Ein reicher Automobil-Futzi hat seinen Zündschlüssel mit einem Opal versehen und lockt so natürlich Kid an. Zwar kann Conan ihn stellen, doch es stellt sich heraus, dass der Automobil-Futzi doch recht Hardcore ist und Kid noch dringender aufhalten will, also Jirokichi. Er schreckt nicht einmal davor ab, seinen Sicherheits-Heini über die Klippe gehen zu lassen. Am Ende müssen Conan und Kid den Tag retten bzw. die Detective-Boys, die inzwischen entführt wurden. Das Geheimnis des frechen Jungen wird gelüftet und unser Duo kann den Band heil überstehen. Für die Zukunft wünsche ich mir aber etwas mehr im Aoyama-Style, da gibt es durchaus einige Schmankerl in den vorherigen Bänden.
Hier eine Topliste.
Fazit:
Wenn euch einzelne Momente genügen, greift ruhig zu. Im Falle dieser Bände würde sich jedoch mehr so etwas wie Wild Police Story lohnen. Hanzawa-san ist schon eher im Stil der Short Stories. Wenn ihr reine Detektiv-Geschichten haben wollt, bleibt beim Original-Werk, Aoyama ist ja ein technischer Schreiber und kein kreativer, wie bereits hier erörtert. Oder ihr lasst Conan mal ganz hinter euch und lest Kindaichi! Da gibt es auch einiges aufzuholen. Vor allem da Aoyama ja immer mehr chillt.
Zum Abschluss habe ich noch ein kleines Rätsel-Buch mitbestellt, von dem ich aber recht enttäuscht war. Ist wirklich nur etwas für Zwischendurch.